Federkunst

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Vogelplastik aus Federn, Inka-Kultur, Peru, ca. 13001500. Holz, Kleber, Federn, Muscheln. De Young-Museum, San Francisco

Unter dem Begriff Federkunst werden verschiedene, aus Vogelfedern hergestellte Kunstwerke zusammengefasst: Federbilder bzw. Federmosaike sowie Federschmuck, bekannt vor allem aus der aztekischen Kultur Südamerikas sowie von den indigenen Indianern Nord- und Südamerikas.

Federbilder/Federmosaike

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Solche Kunstwerke finden sich z. B. aus der aztekischen Kultur Mexikos im 16. Jahrhundert: Federn wurden dort in Beziehung zu den Göttern wie Huitzilopochtli und Quetzalcoatl (Gefiederte Schlange) gebracht, sie waren mit einer komplexen Symbolik behaftet und für das indigene Volk weitaus wertvoller als Gold. Die Kunstwerke wurden von hochspezialisierten Handwerkern hergestellt, sogenannten „Amanteca“. Nach gemalten, schablonierten und kopierten Vorlagen wurden verschieden große, vielfarbige Federn in einer bestimmten Schichtung aufgeklebt; verziert und geschmückt wurden Schilder, Standarten, Umhänge oder Federfächer.[1]

Ein bekannter Federschmuck ist z. B. der bei den Indianern Nord- und auch Südamerikas, der mit bestimmten Bedeutungen verknüpft oder als Rangabzeichen auf oder am Kopf oder sonst wo am Körper getragen wird („Häuptling“). Aus neuerer Zeit und Europa (Jugendstil, „Art déco“) sind z. B. Fächer oder die sogenannte Feder-„Boa“ (nach der Schlange) bekannt.

Commons: Feathers in art – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. badische-zeitung.de, 12. März 2015, Andreas Volz: Weitaus wertvoller als Gold